ÜBER DEN FILM

Ausgangspunkt ist New York. Hier lebt Georg Friedrich Haas mit seiner Ehe­frau Mollena Williams-Haas. Sie haben 40 Jahre nach dem richtigen Partner gesucht, ehe sie sich auf dem Internet­portal OkCupid kennen­lernten. Es war eine stürmische, leiden­schaft­liche erste Verab­redung und seither sind der renom­mierte Komponist und die Sexual­pädagogin, Autorin und Per­formerin ein Paar. Sie leben glücklich und offen in einer BDSM-Beziehung, über die sie in einem Artikel in der New York Times öffentlich gesprochen haben: Mollena ist 24 Stunden sieben Tage die Woche seine „Sklavin“ und Muse, Georg ist ihr Meister. Doch sie sind noch aus weiteren Gründen ein ungewöhn­liches Paar: Mollena ist eine Nach­fahrin afri­kanischer Sklaven, Georg das Kind einer Nazi-Familie. Sie wuchs in New York in ärmlichen Verhält­nissen auf. Er wurde auf einem Berg in 1.000 Metern Höhe im Montafon aufgezogen. Sie ist Afro­amerikanerin. Er ist ein weißer Euro­päer.

Ausgangspunkt ist New York. Hier lebt Georg Friedrich Haas mit seiner Ehe­frau Mollena Williams-Haas. Sie haben 40 Jahre nach dem richtigen Partner gesucht, ehe sie sich auf dem Internet­portal OkCupid kennen­lernten. Es war eine stürmische, leiden­schaft­liche erste Verab­redung und seither sind der renom­mierte Komponist und die Sexual­pädagogin, Autorin und Per­formerin ein Paar. Sie leben glücklich und offen in einer BDSM-Beziehung, über die sie in einem Artikel in der New York Times öffentlich gesprochen haben: Mollena ist 24 Stunden sieben Tage die Woche seine „Sklavin“ und Muse, Georg ist ihr Meister. Doch sie sind noch aus weiteren Gründen ein ungewöhn­liches Paar: Mollena ist eine Nach­fahrin afri­kanischer Sklaven, Georg das Kind einer Nazi-Familie. Sie wuchs in New York in ärmlichen Verhält­nissen auf. Er wurde auf einem Berg in 1.000 Metern Höhe im Montafon aufgezogen. Sie ist Afro­amerikanerin. Er ist ein weißer Euro­päer.

„Bitte, verschwendet nicht vier Jahrzehnte Eures Lebens.“

Georg Friedrich Haas

Nach ihrem Schritt an die Öffent­lichkeit erfuhren sie viel An­erkennung und Zu­stimmung, aber es gab auch kritische Stimmen, die dahinter einen Marketing-Stunt vermuteten, auf die strikte Trennung von Werk und Privat­leben des Schöpfers beharrten oder sie gleich als „pervers“ beschimpften. Darüber hinaus wurde Kritik laut: Wie kann sich Georg als Feminist bezeichnen, wenn er seine Frau dominieren will? Wie kann eine Schwarze Frau sich freiwillig in diese Rolle begeben? Ohne Erzähler, ohne ein­ordnenden Kommentar lässt der Film Freunde und Kollegen, vor allem aber seine Prota­gonist­Innen selbst zu Wort kommen. Sie sprechen über ihre ver­schiedenen Herkünfte und Kind­heiten, den schwierigen Weg zur Selbst­akzeptanz, über Scham, Kunst und Selbst­findung.

Ein Jahr lang beobachtet THE ARTIST & THE PERVERT diese zwei Menschen, die sich selbst und einander gefunden haben, und folgt ihrem Weg radikaler Selbst­bestimmung. In diesem Jahr wird mit Georg Friedrich Haas’ Werk „Release“ der Kleine Saal der Elb­phil­harmonie eröffnet, arbeiten sie gemein­sam an Mollena Williams-Haas’ Werk „Hyena“, in dem sie ihre Alkohol­sucht ver­arbeitet. In diesem Jahr holen sie ihre Flitter­wochen nach. In diesem Jahr wird Donald Trump zum Präsi­denten gewählt, eine Ent­scheidung, die sie in eine Krise stürzt und sie aus Angst und Fassungs­losigkeit kaum mehr atmen lässt. Georg glaubte, in den USA dem Faschismus und den Nazis seiner Kindheit entkommen zu sein. Mollena fürchtet, dass der Rassismus nun noch mehr zunimmt. Daneben stehen Alltags­szenen beim Kompo­nieren und gemein­samen Essen, beim Sex und bei Spazier­gängen.

Nach ihrem Schritt an die Öffent­lichkeit erfuhren sie viel An­erkennung und Zu­stimmung, aber es gab auch kritische Stimmen, die dahinter einen Marketing-­Stunt vermuteten, auf die strikte Tren­nung von Werk und Privat­leben des Schöpfers beharrten oder sie gleich als „pervers“ beschimpf­ten. Darüber hinaus wurde Kritik laut: Wie kann sich Georg als Feminist bezeichnen, wenn er seine Frau dominieren will? Wie kann eine Schwarze Frau sich freiwillig in diese Rolle begeben? Ohne Erzähler, ohne ein­ordnenden Kommentar lässt der Film Freunde und Kollegen, vor allem aber seine Prota­gonist­Innen selbst zu Wort kommen. Sie sprechen über ihre ver­schie­denen Herkünfte und Kind­heiten, den schwieri­gen Weg zur Selbst­akzeptanz, über Scham, Kunst und Selbst­findung. Ein Jahr lang beobachtet THE ARTIST & THE PERVERT diese zwei Menschen, die sich selbst und einander gefunden haben, und folgt ihrem Weg radikaler Selbst­bestimmung. In diesem Jahr wird mit Georg Friedrich Haas’ Werk „Release“ der Kleine Saal der Elb­phil­harmonie eröffnet, arbeiten sie gemein­sam an Mollena Williams-Haas’ Werk „Hyena“, in dem sie ihre Alkohol­sucht ver­arbeitet. In diesem Jahr holen sie ihre Flitter­wochen nach. In diesem Jahr wird Donald Trump zum Präsi­denten gewählt, eine Ent­scheidung, die sie in eine Krise stürzt und sie aus Angst und Fassungs­losigkeit kaum mehr atmen lässt. Georg glaubte, in den USA dem Faschismus und den Nazis seiner Kindheit entkommen zu sein. Mollena fürchtet, dass der Rassismus nun noch mehr zunimmt. Daneben stehen Alltags­szenen beim Kompo­nieren und gemein­samen Essen, beim Sex und bei Spazier­gängen.

„Wäre Missbrauch eine direkte Ursache dafür, dass Menschen kinky werden, wäre 75% der Welt pervers und wir würden darüber reden, wie eigenartig doch Blümchensex ist.“

Mollena Williams-Haas

THE ARTIST & THE PERVERT ist ein Film über die Beziehung einer Afro­amerikanerin und eines weißen Europäers, über BDSM und Neue Musik, über Rassismus und Sexualität, Politik und Macht­strukturen, Vorurteile und Fremd­wahr­nehmung.

THE ARTIST & THE PERVERT ist aber auch ein Film über Selbst­akzeptanz und Part­ner­schaft, über Hingabe und Leiden­schaft, über Kunst und Leben, über Feminismus und Selbst­bestimmung. Und vor allem ein Film über die Liebe.

THE ARTIST & THE PERVERT ist ein Film über die Beziehung einer Afro­amerikanerin und eines weißen Europäers, über BDSM und Neue Musik, über Rassismus und Sexualität, Politik und Macht­strukturen, Vorurteile und Fremd­wahr­nehmung. THE ARTIST & THE PERVERT ist aber auch ein Film über Selbst­akzeptanz und Part­ner­schaft, über Hingabe und Leiden­schaft, über Kunst und Leben, über Feminismus und Selbst­bestimmung. Und vor allem ein Film über die Liebe.